hanoi_ausschnitt

Die Türme von Hanoi sind ein altes asiatisches Geduldsspiel, bei dem ein Turm unterschiedlich großer Scheiben in möglichst wenigen Zügen über eine Zwischenstation auf einen anderen Platz verschoben werden soll. Es darf immer nur eine Scheibe gleichzeitig bewegt werden und niemals darf eine größere Scheibe auf einer kleineren liegen.

Um das Prinzip des Geduldsspiels hörend erfahrbar zu machen, wird das Spiel mit einer, zwei, drei, etc. und schließlich sieben Scheiben gespielt. Der Spreche moderiert das Klanggeschehen und lenkt die Aufmerksamkeit des Hörers auf verschiedene Aspekte dieses alten asiatischen Spiels. Der Sprecher sollte nicht gleichzeitig auch als Instrumentalist auftreten.

Die Melodie der Oberstimme zeigt an, welche Scheibe des Turms bewegt wird. Auf welche Position sie wandert, zeigt der für alle Stimmen identische Rhythmus an. Die Bass-Stimme gibt an, wann eine Scheibe erstmals bewegt wird. Da zum Verschieben des Turms drei Positionen zur Verfügung stehen, ist das Stück dreistimmig angelegt, wobei sich die Mittelstimme als Zwischenstation mit dem Grundton der zugrundeliegenden Skala begnügt.

Die Türme von Hanoi entstand im Sommer 2003 für das Ensemble für Neue Kammermusik an der Unviersität Dortmund.

Besetzung: Sprecher und drei Melodieinstrumente
Kategorie: E-Musik
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
Dauer: ca. 6 Minuten
Dortmund: Manuskript, 2003.

Aufführungen unter anderem beim Portrait Dortmunder Komponisten I der Universität Dortmund im November 2008 in der Lutherkirche Dortmund-Barop.

Partitur und Stimmensatz können direkt bei Dr. Maik Hester erworben werden.